Tramadol 50 mg erklärt: Risiken, Wirkung & Missbrauch als Droge

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Tramadol ist eines der am besten bekannten Opioid-Schmerzmittel zur Behandlung mittelstarker bis starker Schmerzen. Insbesondere die Dosierung Tramadol 50 mg ist im Alltag weit verbreitet, weil sie als Einstiegsdosis gilt und bei vielen Beschwerden verschrieben wird. Aber so wirksam Tramadol auch ist: Immer wieder wird der Wirkstoff missbraucht und als Tramadol-Droge falsch verstanden. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Tramadol wirkt, welche Risiken bestehen und wie der Missbrauch als Tramadol-Droge erkannt und vermieden werden kann.

Wie wirkt Tramadol im Körper?

Tramadol 50 mg ist ein schwaches bis mittelstarkes Opioid und wirkt zentral schmerzlindernd. Es hemmt die Schmerzweiterleitung im Rückenmark und Gehirn, indem es an µ-Opioid-Rezeptoren bindet. Zusätzlich blockiert Tramadol die Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin, was seine schmerzlindernde Wirkung verstärkt.

Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach Einnahme ein. Retardformulierungen geben den Wirkstoff langsam und gleichmäßig über mehrere Stunden ab – dadurch wird der Schmerz kontinuierlich gelindert.

Wann wird Tramadol eingesetzt?

Ärzte verschreiben Tramadol 50 mg bei akuten oder chronischen Schmerzen. Typische Anwendungsbereiche sind:

  • starke Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle
  • Arthroseschmerzen
  • Schmerzen nach Operationen
  • Tumorpharen, wenn milde Schmerzmittel keine Wirkung mehr haben.

Die Einnahme von Tramadol erfolgt meist in Tablettenform, als Retardtablette oder als Tropfen. Wichtig: Auch wenn Tramadol 50 mg in niedriger Dosierung gut verträglich ist, muss jede Einnahme ärztlich begleitet werden.

Die richtige Dosierung

Die Dosierung wird speziell an die Person angepasst. Als Anfangsdosis werden häufig tramadol 50 mg 4–6 Stunden. Höchstens sollten Erwachsene in der Nähe von etwa 400 mg täglich zu sich nehmen. Bei der Behandlung chronischer Schmerzen werden häufig Retardtabletten verwendet, die auch Dosierungen von 100 mg bzw. 200 mg enthalten können.

Die Tabletten müssen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Retardtabletten dürfen keinesfalls zerkleinert werden – sonst kann der Wirkstoff schlagartig freigesetzt werden, was das Risiko für Nebenwirkungen oder Missbrauch erhöht.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie jedes Opioid kann auch Tramadol 50 mg Nebenwirkungen auslösen. Dazu zählen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindel und Schläfrigkeit
  • Verstopfung
  • Mundtrockenheit

Viele Patienten gewöhnen sich nach einigen Tagen an die Behandlung, sodass sich Nebenwirkungen abschwächen. Wer Tramadol erstmals einnimmt, sollte sich jedoch Zeit nehmen, um zu prüfen, wie der Körper reagiert – zum Beispiel sollte das Autofahren vorerst vermieden werden.

Tramadol als Droge: Missbrauch erkennen

Tramadol ist verschreibungspflichtig – und das hat gute Gründe. Immer häufiger taucht Tramadol auf dem Schwarzmarkt auf, weil es von manchen Personen als Tramadol-Droge genutzt wird. Der Grund: In sehr hohen Dosen kann Tramadol eine euphorisierende Wirkung haben, ähnlich wie starke Opioide. Einige missbrauchen Tramadol 50 mg, indem sie mehrere Tabletten gleichzeitig einnehmen, um diesen Effekt zu erreichen.

Doch der Missbrauch von Tramadol  als Droge ist extrem gefährlich. In hohen Dosen kann Tramadol Krampfanfälle, Atemdepression oder sogar Herzstillstand auslösen. Die Gefahr steigt noch, wenn Alkohol oder andere Medikamente kombiniert werden. Auch das Zerkleinern von Retardtabletten oder das Auflösen in Flüssigkeit, um eine schnellere Wirkung zu erreichen, ist eine gängige Praxis – mit teils tödlichen Folgen.

Warum ist Tramadol als Droge problematisch?

Im Gegensatz zu vielen anderen Opioiden ist Tramadol in manchen Ländern leichter verfügbar. Das Risiko besteht besonders, wenn Patienten Tabletten weitergeben oder nicht benötigte Restbestände aufbewahren. Dadurch kann Tramadol 50 mg in falsche Hände geraten. Gerade junge Erwachsene sind gefährdet, Tramadol als vermeintlich harmlose Tramadol-Droge zu testen.

So lässt sich Missbrauch verhindern

Patienten sollten Tramadol stets sicher aufbewahren und Reste ordnungsgemäß entsorgen. Es darf niemals an andere Personen weitergegeben werden. Wer merkt, dass Tabletten „verschwinden“ oder im Umfeld jemand Interesse daran zeigt, sollte umgehend reagieren und ärztlichen Rat suchen.

Auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit der ärztlich verordneten Menge schützt vor Abhängigkeit. Wer bemerkt, dass er ohne Rücksprache die Dosis steigert oder ständig über die erlaubte Menge hinaus einnimmt, sollte unbedingt mit dem Arzt sprechen.

Absetzen und Entzug

Bei regelmäßiger Einnahme kann eine körperliche Abhängigkeit entstehen. Bei abruptem Absetzen von Tramadol 50 mg oder bei erhöhten Dosen treten Entzugserscheinungen wie Unruhe, Schlaflosigkeit oder starkes Schwitzen auf. Die Dosis sollte dann schrittweise reduziert werden, wenn die Therapie begonnen werden soll.

Fazit

Tramadol 50 mg ist für viele Patientinnen und Patienten ein wirksames Schmerzmittel zur Behandlung akuter oder chronischer Beschwerden. Bei unsachgemäßer Anwendung oder missbräuchlichem Konsum kann Tramadol jedoch erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Daher gilt: Tramadol nur so lange wie nötig einnehmen, die Dosierung exakt befolgen, niemals weitergeben – und bei Unsicherheiten stets ärztlichen Rat einholen.

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